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Patina Münzen – sensibles und wichtiges Thema unter Sammlern und Anlegern

 

Um kaum ein anderes Thema im Bereich der Münzen und Münzsammlung gibt es so viele unterschiedliche Meinungen wie beim Stichwort Patina. Experten, Amateure und absolute Laien vertreten hierzu völlig unterschiedliche Standpunkte. Doch was genau ist eigentlich die Patina? Warum gibt es hierzu unterschiedliche Meinungen? Wir klären Sie auf.

 

Was genau ist die Patina eigentlich bei Münzen? Wie entsteht diese?

 

Bei der Patina handelt es sich um eine sehr dünne Schicht, die sich auf vielen Münzen befindet. Diese entsteht häufig im Laufe der Zeit und bildet unterschiedliche Farben, Muster und Formen. Auf den ersten Blick handelt es sich also um eine Art Verschmutzung, die mit den Jahren auf der Oberfläche der Münzen zu finden ist.

 

Die Entstehung basiert auf chemischen und physikalischen Prozessen. Durch die Einwirkung von Salzen, Gasen oder Säuren bildet sich mit der Zeit die entsprechende Oberfläche. Diese Einflüsse sind nicht nur in der Luft, sondern beispielsweise auch im Wasser oder in der Erde zu finden. Die entsprechenden Veränderungen bzw. Ablagen auf der Oberfläche sind von weiteren metallenen Oberflächen bekannt, beispielsweise von einer antiken Skulptur. Ein weiterer Einflussfaktor für die Entstehung einer Patina können aber auch Temperaturschwankungen sein.

 

Die Patina kann unterschiedliche Farben, Varianten und Möglichkeiten aufweisen. Von rötlichen Verfärbungen bis hin zu einer körnigen, strukturierten Oberfläche ist je nach Material und Alter der Patina im Grunde alles möglich.

 

Welche Münzen sind von der Patina betroffen?

 

Neben der optischen Vielfalt kann die Patina auch die unterschiedlichsten Materialien betreffen. Vor allem sind jedoch ältere oder wenig gepflegte Münzen betroffen. Erfolgt die Aufstellung nach dem Einkauf beispielsweise an der Luft, kann dies die Entstehung einer Patina deutlich begünstigen.

 

Allerdings sind die Materialien der jeweiligen Münzen unter anderem verantwortlich für die Optik der Patina. Zudem sind besonders Münzen aus Kupfer oder Kupferlegierungen betroffen, beispielsweise Varianten aus Bronze oder Messing. Befindet sich auf Silbermünzen eine Patina, spricht man hier von einer sogenannten Silberpatina.

 

Durch die Farbe und die Optik der Patina lassen sich häufig die hierunter befindlichen Materialien erkennen und zuordnen. So bildet sich bei Kupfermünzen häufig eine grüne, dünne Schicht. Die Patina bei Silbermünzen ähnelt hingegen weißen Flecken, weswegen diese häufig auch als Milchflecken bezeichnet werden. Bei Goldmünzen entsteht in vielen Fällen eine rötliche Goldpatina.

 

Wann sollte die Patina von den Münzen entfernt werden, wann lohnt sich eine Reinigung?

 

Viele Sammler der Münzen fühlen sich von der Patina gestört und haben deshalb den Wunsch, diese zu entfernen. Mit den entsprechenden Reinigungsmitteln und dem richtigen Zubehör lässt sich dies auch tatsächlich einfach erledigen. Allerdings ist dies nicht immer gewünscht und gleichzeitig auch nicht immer sinnvoll. Gerade bei älteren Münzen fällt der Sammlerwert deutlich höher aus, wenn diese über eine entsprechende Patina verfügen.

 

Dementsprechend wichtig ist es also, die unterschiedlichen Arten, Vorteile und Nachteile der Patina bei der jeweiligen Münze zu erkennen. So ist eine gleichmäßige Patina auf der Oberfläche, die gleichzeitig das Relief nicht angreift, gewünscht. Diese konserviert die Münzen und sorgt für einen Werterhalt über einen längeren Zeitraum hinweg. Voraussetzung für eine attraktive und zugleich sinnvolle Patina ist allerdings immer eine Münze im allgemein sammelwürdigen Zustand.

 

Die Nachfrage nach Münzen mit einer intakten und attraktiven Patina fällt teilweise sehr groß aus. Hier zeigen sich die Lösungen mit einer sogenannten Malachitpatina als besonders gefragt. Diese weisen eine glatte und fast emailleähnliche Oberfläche auf, die dunkelgrün oder türkis ausfällt. Eine solche Patina entsteht allerdings nur über einen sehr langen Zeitraum hinweg. Viele Jahrhunderte sind notwendig, bevor diese ausgebildet ist. Hierfür notwendig ist zudem ein Gemisch von Kupferoxid und Kupfersalzen, diese bilden die Patina. In einem solchen Fall sollte die Patina also auf keinen Fall entfernt werden.

 

Ähnlich sieht es bei der sogenannten Rauch-Patina aus. Diese ist auf einen vulkanischen Ursprung zurückzuführen, schärft die Konturen der geprägten Strukturen noch einmal deutlich und wertet die jeweilige Münze deutlich auf. Befindet sich die Patina in einem sehr guten Zustand, kann dies den Wert der jeweiligen Münze um beeindruckende 100 Prozent steigern. Dies lohnt sich also auf jeden Fall und die Patina sollte definitiv nicht entfernt werden.

 

Aber es gibt auch Fälle, in denen sich die Reinigung der Münze mit dem Entfernen der Patina auf jeden Fall lohnt. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn durch diese die Strukturen der Münzen angegriffen werden. Hier sollte die Patina schnell entfernt werden, um weiteren Schaden zu vermeiden. Auch bei neuen Münzen, bei denen die Entstehung einer Patina keinen Einfluss auf den Wert hatten, sollten Sie regelmäßig reinigen und die Ablagerungen entfernen. Dies sorgt für einen Werterhalt und gewährleistet gleichzeitig eine attraktive Optik der einzelnen Münzen.

Patina Münzen

Gewollte Patina – so beschleunigen Sie den Prozess mit den passenden Tipps


In vielen Fällen ist die Entstehung einer Patina auf den jeweiligen Münzen erwünscht und dementsprechend gefragt. Ärgerlich ist es dann immer, wenn die Münze noch nicht über eine solche verfügt. Doch es gibt Möglichkeiten, die Entstehung zu beschleunigen. So empfiehlt sich eine Lagerung im Sonnenlicht, auch der Einfluss von Luft beschleunigt die Entstehung.


Gleichzeitig gibt es aber auch viele Münzen, bei denen das Entstehen einer Patina nicht gewünscht ist. Dies gilt vor allem bei neuen Ausführungen. Hier sollten Sie dann darauf achten, diese nur mit Handschuhen oder einer Pinzette anzufassen. Auch eine dunkle Lagerung, beispielsweise in Kapseln, sorgt dafür, dass die Patina nicht entsteht. Und besonders wichtig: Reiben Sie auf den einzelnen Münzen nicht herum.


Warum entfernen viele Sammler die Patina nur sehr ungern von den Münzen?


Viele Sammler entfernen die Patina von den Münzen. Dies ist gerade dann der Fall, wenn sich die Sammler mit den Gegebenheiten und den Möglichkeiten nicht genau auskennen. Zudem werden viele Produkte angeboten, mit denen eine Patina sicher und einfach von der Oberfläche der Münze entfernt werden kann. Einfache Reinigungsmittel, Tauchbäder oder auch Pflegecremes sorgen dafür, dass die häufig unschönen Oberflächen schnell und sicher entfernt werden können. Achtung: Achten Sie hierbei auf eine hochwertige Lösung, damit durch die Reinigung die Oberfläche der Münzen nicht angegriffen werden.


Es gibt jedoch viele Gründe, warum die Patina eher ungern entfernt werden. Hierzu zählt vor allem das fehlende Wissen und die unterschiedlichen Empfehlungen der Experten. Ob, wann und wie eine Patina von den Münzen entfernt werden sollten, hierzu gibt es viele unterschiedliche Meinungen. Wer sich also nicht ganz sicher ist, ob die Patina entfernt werden soll, sollte sich lieber von einer kompetenten Stelle umfassend beraten lassen.


Falsche und wertlose Patina – in diesem Bereich gibt es viele Probleme


Gerade Fälscher oder zur Verleihung eines antiken Aussehens gibt es die Münzen leider auch heute noch häufig mit einer falschen und künstlichen Patina versehen. Diese soll den Wert steigern und den Anschein erwecken, dass die Münzen deutlich älter sind, als es tatsächlich der Fall ist.


Dies ist gerade dann ärgerlich, wenn Sie den Verkauf einer Münze mit einer falschen Patina befürchten. In diesem Fall schmälert dies den Verkaufswert letzten Endes doch deutlich, da der Experte eine falsche Patina natürlich schnell erkennen kann. Auch hier gilt also: Falls Sie sich nicht ganz sicher sein sollten, ob es sich um eine echte Patina handelt, sollten Sie im Zweifelsfall lieber bereits im Vorfeld einen Experten kontaktieren. Dieser kann Ihnen die notwendige Beratung zukommen lassen und sorgt für mehr Sicherheit beim Verkauf.